Eigentlich eine tolle Idee: man stöpselt ein Headset an den Rechner an und schon kann man übers Internet telefonieren. Von Computer zu Computer kostet das keine zusätzlichen Gebühren, ins Festnetz ist das so günstig wie mit Call-by-Call. Es gibt auch Telefone (bzw. Adapter für normale analoge Telefone) die man direkt an sein LAN anschliessen kann und schon hat man das gewohnte Feeling beim Telefonieren über das Internet. Okay, ein QoS-fähiger Router sollte es schon sein, aber es gibt die erwähnten Adapter für analoge Telefone in mehrfacher Ausführung mit konsequent ausgeführter QoS-Fähigkeit. Damit hackelt das Gespräche auch nicht, wenn man nebenher viel herunterläd. Der Clou ist: man kann natürlich auch angerufen werden. Um die Kosten gering zu halten, beschränken sich die VoIP-Anbieter dabei auf einige Ortsnetze. Prinzipiell ist das ja kein Problem, Hauptsache man kann irgendwie erreicht werden. Pustekuchen. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) macht den Anbietern einen Strich durch die Rechnung. 2,5 Millionen Euro soll jedes Unternehmen hinblättern, um Rufnummern aus allen Ortsnetzen zu beantragen. Nicht das sie das wirklich könnten. Die RegTP hemmt hier einen kleinen Markt in den Anfängen, ohne Alternativen bereitgestellt zu haben. Die Rufnumnmerngasse 032 kommt -wenn überhaupt- erst nächstes Jahr. Die Anbieter würden sicher gerne Abhilfe schaffen, um die Forderung der Ortstransparenz bei der Rufnummernvergabe nachzukommen, aber sie können/dürfen es von der RegTP aus nicht. In meinen Augen ist das unbegreiflich. Die ganze Story gibts im Heise Newsticker.