LKW-Maut

Heute geht es um das leidige Thema LKW-Maut. Für mich ist es immer noch unverständlich, warum sich die zuständigen Leute von einem Deutschen Unternehmen so hinter das Licht führen lassen und den Vertrag immer noch nicht gekündigt haben. Von den Maut-Bewerbern wurden in den Bewerbungsbedingungen die Deckung von Vertragsstrafen in Milliardenhöhe verlangt. Ein Unternehmen aus der Schweiz wurde mit der Begründung aus dem Rennen geschickt, die Vertragsstrafen nicht zahlen zu können, obwohl dafür eine Deckung vorlang. Schaut man nun in die abgeschlossenen Mautverträge, so bietet sich ein anderes Bild: dort existieren lächerlich geringe Vertragsstrafen und sogar die wollen die Maut-Betreiber nicht zahlen. Es ist einfach nur zum Heulen, wie viel Geld dem Staat dadurch durch die Lappen geht. Hinzu kommt, das auf heise onlien heute der Artikel Vor 10 Jahren: Autobahnmaut mit GSM und GPS zu lesen war. Damals soll die Technik also schon funktioniert haben. Nun ist aber die Rede davon, das die Maut um ein ganzes Jahr verschoben werden muß, in der vollen Ausbaustufe sollen es zwei Jahre Verzögerung sein. Und das scheint die positive Zeitplanung zu sein. Dem Artikel zufolge rechnen ja die Pessimisten mit noch mehr Zeit. Es bleibt abzuwarten, wie entschieden wird, aber klar ist auch: wenn beim aktuellen Maut-Betreiber geblieben wird, müssen Vertragsstrafen her, schon allein der Glaubwürdigkeit aller beteiligten wegen. Meiner Meinung nach hätte man vielleicht einen besseren Betreiber gewählt, aber wer weiß schon, was hinter den verschlossenen Türen abging.