Ich war Mittwoch bis Freitag in Regensburg zur Wohnungssuche unterwegs. Als ich Mittwoch Abend mit dem Bus zu meiner Übernachtungsmöglichkeit fahren wollte, fuhr dieser eine andere Strecke, als erwartet. Das ist ziemlich beunruhigend, wenn man sich nicht auskennt und es schon dunkel geworden ist. Der Bus blieb kommentarlos stehen, weiter vorne konnte man Blaulicht sehen. Es dauerte einige Minuten, bis der Busfahrer verkündete, dass hier Endstation sei und alle aussteigen sollen. Über die Kreuzung sollte man zu Fuß gehen, da ginge es dann weiter. Dummerweise war die Kreuzung zu diesem Zeitpunkt schon voll gesperrt und die Polizisten haben niemanden über die Kreuzung gelassen. Es dauerte dann eine ganze Weile, bis der Papst mit seinem Gefolge in schwarzen Autos vorbei rasten. Nicht dass die Kreuzung dann wieder frei gewesen wäre. Sie blieb solange gesperrt bis über Funk durchgegeben wurde, dass der Papst an seinem Ziel in der Innenstadt angekommen ist.
Am Donnerstag Vormittag bin ich dann extra früher mit dem Bus losgefahren. Schluß war aber wieder an der selben Kreuzung, diesesmal aber auf der anderen „richtigen“ Seite. Von dort ging es dann für mich zu Fuß weiter. Über 45 Minuten war ich durch die Stadt unterwegs. Ich mußte dabei einmal von Süd nach Nord durch die Innenstadt und dann auf der anderen Donauseite weiterlaufen. An einer Stelle bin ich in eine Sackgasse gelaufen, weil die Strasse so gesperrt war, dass ich einen größeren Umweg machen mußte. An der Absperrung ist dann der Papst an der Menge recht langsam vorbei gefahren und hat gewinkt…
Das hat nicht nur mich frustriert, sondern auch einige andere Regensburger, die auf dem Weg zur Arbeit waren.