Bei einfachen Backup-MX Konfigurationen fällt auf, dass auf dem Backup-MX immer wieder Spam-Mails eingeliefert werden, obwohl der Primary-MX erreichbar ist. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass gegenüber dem Primary-MX weniger Prüfungen über eingehende eMails laufen. Eine oft vernachlässigte Prüfung ist die der gültigen Empfänger-Adressen. Ein Backup-MX würde also einfach alle Empfänger-eMail-Adressen annehmen und versuchen diese dem Primary-MX zuzustellen. Dieser lehnt aber alle eMails an ungültige Empfänger ab. Also wird eine eMail an den Absender der Nachricht generiert. Bei Spam ist diese oft gefälscht, so dass der vermeintliche Absender eMail-Server unseren Bounce bounced. Dieser landet dann in der Regel beim Postmaster, was ein ziemliches Ärgernis darstellt.
Bei Postfix gibt es die Konfigurationsoption relay_recipient_maps, die eine Datei mit den gültigen Empfänger-Adressen auf dem Primary-MX setzt. Adressen die hier nicht vermerkt sind, werden gleich auf dem Backup-MX abgelehnt. Man darf nur nicht vergessen die Datei nach jeder Änderung mit postmap
ins hash Format umzuwandeln. Die Konfiguration anhand der verlinkten Dokus klappte bei mir problemlos.