Mein Akku war schon länger nicht mehr im Notebook. Das er dann aber 147 Stunden laden soll, glaube ich nicht. 🙂
Linux
Hier geht es um das Betriebssystem Linux
Windows via Remote Desktop Protocol unter KDE
Ich habe mir schonmal via Remote Desktop Protocol den Windows Desktop von meinem PC auf den Laptop geholt. Via WLAN/LAN klappt das auch sehr flüssig. Da war ich allerdings auch unter Windows. Unter Linux mit KDE habe ich das ganze heute auch zum Laufen bekommen. Zunächst habe ich zwei Pakete installiert:
apt-get install krdc rdesktop
Dann konnte ich mich auch schon auf meinen Desktop PC verbinden:
Ich empfehle für die Verbindung die unter Linux verwendete Auflösung einzustellen und im Vollbildmodus zu arbeiten:
Cron-Jobs meistern
Eine Sache die mich beim Editieren der crontab unter Linux stört ist der Default-Editor vi bzw. vim. Ich mag dann doch lieber joe. Um den Editor umzustellen, scheint es mehrere Möglichkeiten zu geben. Unter der bash geht das entweder mit
export VISUAL=/usr/bin/joe
oder mit
export EDITOR=joe
Damit die Einstellung von Dauer ist, sollten die Einstellungen in .bash_profile
eingetragen werden, damit die Umgebungsvariablen bei jedem Login gesetzt werden.
Für die Erstellung von Cron-Job im allgemeinen kann ich auch noch die folgenden Links empfehlen:
Gelöschte Debian GNU/Linux Initscripte wiederherstellen
Nach der Reperatur meines Asterisk-Servers hatte ich noch das Problem, dass sich das Asterisk Init-Skript nicht durch eine Neuinstallation des Pakets mit apt oder dpkg wiederherstellen lies. Nachdem packages.debian.org wieder nach Dateien in Debian-Paketen suchen kann (zuletzt hatte er noch nichtmal im Paket bash Dateien gefunden), habe ich heute herausgefunden, dass das Init-Skript im Paket asterisk liegt. Ich habe das Skript dann über einen Zwischenschritt aus der .deb Datei extrahiert. Das ist nicht so schwer, wenn man weiß dass eine .deb Datei eigentlich nur ein ar Archiv ist, das die Dateien control.tar.gz, data.tar.gz und debian-binary enthält. In data.tar.gz liegen dann die Dateien, die das Paket im Filesystem installiert. Im Endeffekt muß man mit diesem Wissen nur noch zwei Archive entpacken und kann dann das Init-Skript kopieren. Am Beispiel vom Asterisk Init-Skript geht das dann so:
cd /tmp
cp /var/cache/apt/archives/asterisk_<em>Version</em>_all.deb .
ar x asterisk_<em>Version</em>_all.deb
tar xvzf data.tar.gz
mv etc/init.d/asterisk /etc/init.d/asterisk
chown asterisk:asterisk /etc/asterisk/*
Damit läuft mein Asterisk wieder komplett. 🙂
Debian GNU/Linux: PHP Warning: mime_magic
Die folgende PHP Fehlermeldung tritt zur Zeit gerne in Debian testing und/oder unstable auf:
PHP Warning: mime_magic: type regex BEGIN[[:space:]]*[{] application/x-awk invalid in Unknown on line 0
Ich wende da immer den im entsprechenden Debian Bugreport vorgeschlagenen Fix an: Die entsprechende Zeile in /usr/share/file/magic.mime auskommentieren. Sollte mir der Fehler nochmal unter die Nase kommen, kann ich jetzt in meinem eigenen Blog danach suchen. 😉 Heute mußte ich wieder Google bemühen, weil ich den Dateinamen vergessen hatte.
Netzwerkdateisystem mit Debian GNU/Linux mounten
Heute möchte ich vorstellen, wie man Netzwerkdateisysteme auf der Basis von Samba (Windows-Netzwerk-Shares), SSH2 (SFTP) und WebDAV unter Debian GNU/Linux mounten kann. Zunächst müssen dazu drei Pakete installiert werden:
apt-get install smbfs fuse-utils davfs2
Ich benutze Debian unstable, unter dem aktuellen stable ist das Paket für WebDAV nicht verfügbar, darum wird das WebDAV Beispiel dort nicht funktionieren.
Ich richte mir die Mounts gerne so ein, das sie auch mit Benutzer-Accounts mountbar sind, damit ich dafür nicht immer eine root-Shell öffnen muß. Um das zu erreichen, müssen die nötigen Kernel-Module beim Systemstart über /etc/modules
geladen werden:
smbfs
fuse
coda
Die mount-Befehle müssen auf suid root gesetzt werden, damit das mounten korrekt klappt. Bei Updates geht diese Einstellung gerne mal verloren. Ich lasse deshalb über die /etc/inittab
bei jedem Booten die Rechte richtig setzen:
# Beim Booten dafuer sorgen das das mount fuer
# davfs und fuse immer suid root ist
V1:23:once:chmod +s /usr/sbin/mount.davfs
V2:23:once:chmod +s /sbin/mount.fuse
Als letztes fehlt nun noch das Anlegen der Dateisysteme in der /etc/fstab
und die Erzeugung der dort angegebenen Ordner:
//<em>hostname</em>/share /<em>hostname</em>/share smbfs user,noauto,username=user,uid=0,gid=100,umask=007 0 0
//<em>hostname</em>/<em>benutzer</em> /<em>hostname</em>/<em>benutzer</em> smbfs user,noauto,username=<em>benutzer</em> 0 0
https://mediacenter.gmx.net/ /space/gmx davfs user,noauto 0 0
sshfs#<em>benutzer</em>@<em>hostname</em>:/home/<em>benutzer</em> /space/ssh/<em>hostname</em> fuse user 0 0
hostname ist dabei natürlich durch den richtigen Rechnernamen zu ersetzen, user ist der Benutzername. Die Pfade müssen natürlich auch den Gegebenheiten angepasst werden.
Ich würde empfehlen die Ordner für die Mountpoints als root anzulegen und wie folgt zu behandeln:
mkdir -p ordner
chown <em>benutzer</em> ordner
chmod 700 <em>benutzer</em>
Das wars dann auch schon. Beim ersten Mal sollte man als root von Hand die Module laden und die Rechte setzen. Als Benutzer kann man dann das mounten testen. Sicherheitshalber erst dann neu Booten, für den Fall das man einen Fehler beim Eintragen in die fstab gemacht hat.
Wenn man das Passwort für den WebDAV-Zugang nicht jedes Mal eingeben will, kann man dieses in .davfs2/secrets
im Homeverzeichnis abspeichern:
https://mediacenter.gmx.net/ user@gmx.de passwort
Nicht vergessen: chmod 600 .davfs2/secrets
sorgt dafür, das man nur selbst die Datei lesen kann. Bei smbfs kann man das Passwort in der /etc/fstab ablegen. Das ist allerdings nicht ratsam, für den Fall das Benutzer mounten dürfen: diese können dann das Passwort auslesen. Beim SSH2/SFTP-Dateisystem müßte auch der Login ohne Passwort mit Schlüsselpaar funktionieren. Ein Howto dazu folgt.
Debian GNU/Linux + KDE + Firefox + Sound in Flash
Bei Verwendung des artsd als KDE-Soundsystem bleibt ein Flash-Film unter Firefox stumm. Beendet man artsd und startet Firefox neu, kann der Flash-Film Sound abspielen, aber KDE nicht mehr. Die Lösung ist unter Debian GNU/Linux eine Anpassung der Datei /etc/firefox/firefoxrc
:
# which /dev/dsp wrapper to use
FIREFOX_DSP="auto"
Per Default war "none"
voreingestellt. Da artsd bei mir beim KDE-Start mitstartet wird und dabei /dev/dsp an sich reißt, konnte Firefox bzw. Flash keinen Sound ausgeben. Gibt Firefox seinen Sound über artsd aus, was durch die Einstellung "auto"
bewirkt wird, ist wieder alles in Butter. 🙂
Warning: mysql_pconnect(): Client does not support authentication protocol requested by server
Ich stand gestern zum ersten Mal vor der folgenden Fehlermeldung in einem PHP-Skript:
Warning: mysql_pconnect(): Client does not support authentication protocol requested by server;
consider upgrading MySQL client
Ich war etwas verwundert, fand aber über Google schnell die Grundlage des Problems: MySQL hat zwischen Version 4.0 und 4.1 die Passwort-Hashes geändert. D.h., dass sich MySQL-Clients der Version 4.0 nicht ohne weiteres mit MySQL-Servern der Version 5.0 unterhalten können, weil der Login am Hash-Verfahren scheitert. Die Lösung ist also, auf dem MySQL 5 Server das Passwort für den Client mit dem alten Hash anzulegen:
SET PASSWORD FOR 'user'@'host' = OLD_PASSWORD('passwort');
Danach klappt der Login wieder ohne Probleme. 🙂
Flash-Player zeigt unter Linux keinen Text an
Ich war bis vor kurzem ein leidgeplagter Flash-User unter Linux. Flash-Filme oder Anwendungen, die scheinbar mit neueren Flash-Versionen erstellt wurden, zeigten unter Linux keinen Text an und waren damit unbenutzbar. Robin von PodNova (getestet in Kein Saft: Juice empfiehlt PodNova) hat mir heute in einer Mail den entscheidenden Tipp geliefert (Thanks! :-)). Unter Debian unstable (sid) habe ich einfach ein apt-get install gsfonts-x11
gemacht und schon war der Text sichtbar. In einem Forum wird außerdem noch folgendes empfohlen: apt-get install x-ttcidfont-conf msttcorefonts ttf-freefont ttf-bitstream-vera ttf-xfree86-nonfree
(angepasst für Debian unstable (sid))
Bewegung in einer unendlichen Geschichte?
Es gibt etwas neues im Prozess SCO vs. IBM/Linux. Die Richterin hat von den 294 Anklagepunkten nur wenige Punkte übrig gelassen. Nur noch ein Punkt betrifft Linux direkt. Interessant ist auch eine verwendete Methaper in der Argumentation der Richterin: Niemandem kann am Kaufhaus-Ausgang vorgeworfen werden, dass er ein Ladendieb sei, mit dem Hinweis, dass das, was er gestohlen habe, im Katalog des Kaufhauses zu finden sei. Der aktuelle Stand läßt sich wie folgt zusammenfassen:
Mit der durchaus vernichtenden Beurteilung der bisherigen Prozesstaktik von SCO geht die Voruntersuchung in ihre Endphase. Die nun folgende Hauptverhandlung steht für SCO unter einem ungünstigen Stern, weil die Beweislage ohne die Millionen von Codezeilen insgesamt sehr dünn geworden ist.
Quelle: heise online – SCO vs. Linux: Ladendiebstahl mit Folgen