01805-Nummern werden teurer

Am 1. November wird der Minutenpreis für 01805-Nummern von 12 auf 14 Ct angehoben. Die Telekom liefert hierfür als Begründung:

Mit der Preisanpassung in der Rufnummerngasse 0180-5 wird der Wert des Telefonservices für den Anrufer hervorgehoben.

Quelle: teltarif.de – News: 0180-5-Nummern werden ab 1. November teurer

Ich hab selten so gelacht. Eigentlich wäre zu erwarten gewesen, dass die Preise für diese Rufnummern mal sinken… Immerhin will die Telekom am 1.1.2007 wegen der Mehrwertsteuererhöhung den Preis nicht nochmal erhöhen.

Bei den 01801-Nummern wird zeitgleich die Trennung in Haupt- und eine Nebenzeit abgeschafft. Die Anrufe zu 01801-Nummern kosten dann einheitlich 3,9 Ct/Min. (im Moment noch 4,6 bzw. 2,5 Ct/Min., je nach Uhrzeit).

Freche Ulmer Spatzen, die neue Tiefgarage und die Schwörwoche

Wenn man an der Ulmer Donau sitzt, muß man auf einiges gefasst sein. Zum Beispiel auf viel Radverkehr und Fußgänger, vor denen man seine Beine einziehen muß, wenn man auf einer Bank am Uferweg sitzt. Dass freche Spatzen dazu gehören, wußte ich bis gestern nicht. So ein Exemplar (das Foto wurde allerdings in Wien aufgenommen) wollte gestern nach unseren Eistüten schnappen und gab erst auf, als alles aufgegessen war:
Spatz aus Wien
Danach war ich dann zum ersten Mal in der neuen Tiefgarage am Rathaus. Auf der zweiten Parkebene kann man sich das Kellergeschoss eines Patrizierhauses anschauen, das während der Grabungen in der Neuen Strasse entdeckt wurde. Die Tiefgarage sieht hochmodern aus, schöne Aufzüge, Beleutung und elektronische Anzeigen für die Autofahrer.
Nächste Woche ist wieder Schwörmontag. Nachdem ich mir den Wikipedia-Artikel über Ulm durchgelesen habe, habe ich überlegt ob ich nicht mal zur Schwörrede gehen sollte. Ich war bisher noch nie da und vielleicht ist dieses Jahr die letzte Möglichkeit für mich. Mal schauen.
Auf der Ulmer Webseite gibt es eine Vorschau für den Schwörmontag 2006, mit allen Veranstaltungen. Außerdem wird am Samstag, den 22. Juli, der neue Platz vor dem Rathaus als Hans-und-Sophie-Scholl-Platz eingeweiht.

Debian GNU/Linux: PHP Warning: mime_magic

Die folgende PHP Fehlermeldung tritt zur Zeit gerne in Debian testing und/oder unstable auf:
PHP Warning: mime_magic: type regex BEGIN[[:space:]]*[{] application/x-awk invalid in Unknown on line 0
Ich wende da immer den im entsprechenden Debian Bugreport vorgeschlagenen Fix an: Die entsprechende Zeile in /usr/share/file/magic.mime auskommentieren. Sollte mir der Fehler nochmal unter die Nase kommen, kann ich jetzt in meinem eigenen Blog danach suchen. 😉 Heute mußte ich wieder Google bemühen, weil ich den Dateinamen vergessen hatte.

Kritik an GEZ-Gebühren für Internet-Computer wächst – Update 1

In einem Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte der Präsident des Steuerzahlerbundes (BdSt), Karl Heinz Däke, die Gebühren seien widersinnig, weltfremd und unternehmerfeindlich. Erst schreibe der Staat verbindlich vor, dass Firmen Meldungen über Umsatzsteuer, Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge über Internet abzugeben haben – so seien die Betriebe gezwungen, ihre Rechner auf jeden Fall internetfähig zu machen. Und dann würden die Firmen von dem Staat, der diese Regeln festgelegt habe, für die internetfähigen Rechner zur Kasse gebeten. Es werde offenbar ein Vorwand gesucht, um noch mehr Millionen für ARD und ZDF locker zu machen.

Quelle: heise online – Neue Kritik an GEZ-Gebühren für Internet-Computer

Diesen Punkt empfinde ich als Ungerechtigkeit. Kleine Betriebe die bisher keinen PC brauchten, werden zu PC und Internetanschluß gezwungen. Beides Ausgaben, die nicht nötig wären. Und dann wird der PC plötzlich auch noch GEZ-Gebührenpflichtig, wodurch weitere Kosten entstehen. Ich sehe da keine Verhältnismäßigkeit?

Zuletzt hatte Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) kritisiert, die Unternehmen sollten für Computer, die im Betrieb gar nicht zum Fernsehen gedacht seien, Gebühren zahlen.

Quelle: heise online – Neue Kritik an GEZ-Gebühren für Internet-Computer

Das erinnert mich an meinen bisherigen Lieblingssatz in der Debatte: „Zeigen Sie mir einen Mitarbeiter, der während der Arbeit fernsieht und ich schmeiße ihn raus.“
Desweiteren ist die Internetnutzung in Betrieben meinen Informationen nach einschränkbar und das private Surfen während der Arbeitszeit kann verboten werden. Aber vermutlich greift hier wieder (wie bei Fernsehern): Ja, aber man könnte, wenn…

Nachtrag 19.07.: Scharfe Kritik an GEZ-Gebühr für Internet-PCs – sueddeutsche.de

Netzwerkdateisystem mit Debian GNU/Linux mounten

Heute möchte ich vorstellen, wie man Netzwerkdateisysteme auf der Basis von Samba (Windows-Netzwerk-Shares), SSH2 (SFTP) und WebDAV unter Debian GNU/Linux mounten kann. Zunächst müssen dazu drei Pakete installiert werden:

apt-get install smbfs fuse-utils davfs2

Ich benutze Debian unstable, unter dem aktuellen stable ist das Paket für WebDAV nicht verfügbar, darum wird das WebDAV Beispiel dort nicht funktionieren.

Ich richte mir die Mounts gerne so ein, das sie auch mit Benutzer-Accounts mountbar sind, damit ich dafür nicht immer eine root-Shell öffnen muß. Um das zu erreichen, müssen die nötigen Kernel-Module beim Systemstart über /etc/modules geladen werden:

smbfs
fuse
coda

Die mount-Befehle müssen auf suid root gesetzt werden, damit das mounten korrekt klappt. Bei Updates geht diese Einstellung gerne mal verloren. Ich lasse deshalb über die /etc/inittab bei jedem Booten die Rechte richtig setzen:

# Beim Booten dafuer sorgen das das mount fuer
# davfs und fuse immer suid root ist
V1:23:once:chmod +s /usr/sbin/mount.davfs
V2:23:once:chmod +s /sbin/mount.fuse

Als letztes fehlt nun noch das Anlegen der Dateisysteme in der /etc/fstab und die Erzeugung der dort angegebenen Ordner:

//<em>hostname</em>/share  /<em>hostname</em>/share   smbfs   user,noauto,username=user,uid=0,gid=100,umask=007       0       0
//<em>hostname</em>/<em>benutzer</em>   /<em>hostname</em>/<em>benutzer</em>    smbfs   user,noauto,username=<em>benutzer</em>      0       0
https://mediacenter.gmx.net/ /space/gmx davfs   user,noauto     0       0
sshfs#<em>benutzer</em>@<em>hostname</em>:/home/<em>benutzer</em> /space/ssh/<em>hostname</em> fuse user 0 0

hostname ist dabei natürlich durch den richtigen Rechnernamen zu ersetzen, user ist der Benutzername. Die Pfade müssen natürlich auch den Gegebenheiten angepasst werden.

Ich würde empfehlen die Ordner für die Mountpoints als root anzulegen und wie folgt zu behandeln:

mkdir -p ordner
chown <em>benutzer</em> ordner
chmod 700 <em>benutzer</em>

Das wars dann auch schon. Beim ersten Mal sollte man als root von Hand die Module laden und die Rechte setzen. Als Benutzer kann man dann das mounten testen. Sicherheitshalber erst dann neu Booten, für den Fall das man einen Fehler beim Eintragen in die fstab gemacht hat.

Wenn man das Passwort für den WebDAV-Zugang nicht jedes Mal eingeben will, kann man dieses in .davfs2/secrets im Homeverzeichnis abspeichern:
https://mediacenter.gmx.net/    user@gmx.de     passwort
Nicht vergessen: chmod 600 .davfs2/secrets sorgt dafür, das man nur selbst die Datei lesen kann. Bei smbfs kann man das Passwort in der /etc/fstab ablegen. Das ist allerdings nicht ratsam, für den Fall das Benutzer mounten dürfen: diese können dann das Passwort auslesen. Beim SSH2/SFTP-Dateisystem müßte auch der Login ohne Passwort mit Schlüsselpaar funktionieren. Ein Howto dazu folgt.

Können die Italiener jetzt den WM-Titel feiern? – Update 4

Dass der AC Mailand von einem Zwangsabstieg verschont blieb, soll mit der wenig wasserdichten Beweislage zusammenhängen. Der Medienfeldzug von Milan-Boss Silvio Berlusconi, der in den vergangenen Wochen fast täglich die Unschuld seines Klubs beteuert und im Falle eines Zwangsabstiegs über sein Medienunternehmen Mediaset sogar eine Schadensersatzklage angedroht hatte, soll bei der Urteilsverkündung keine Rolle gespielt haben.

Quelle: Fußballskandal Juve raus – Milan bleibt drin – Sport – sueddeutsche.de

Also sorry, das soll ich glauben? Und mir will wirklich jemand erzählen, dass in Italien die Politik keinen Einfluß auf den Sport hat? Für mich ist das der Gegenbeweis. Da sollte die FIFA mal ein Auge drauf werfen, so wie bei Griechenland.

Neben Ex-Ministerpräsident Berlusconi hatten sich vor allem nach dem WM-Triumph zahlreiche Politiker, unter anderem Justizminister Clemente Mastella, für eine Amnestie beziehungsweise relativ harmlose Strafen eingesetzt.

Quelle: Fußballskandal Juve raus – Milan bleibt drin – Sport – sueddeutsche.de

Das finde ich eine ziemliche Frechheit. Ein Grund mehr Italien den Titel abzuerkennen. Das kann doch nicht angehen, dass Gerichten von der Politik Amnestie vorgeschrieben wird. Hey, wir können so viel manipulieren wie wir wollen, wir müssen nur Weltmeister werden. Sowas geht doch nicht. Die Konsequenzen müssen ohne die aktuellen Umstände gezogen werden, in der vollen Härte, damit niemand sowas nochmal versucht.

Die Auswirkungen und wer wann weshalb nachträglich Meister wird, läßt sich bei sport.ARD.de nachlesen.

Das ganze ist aber noch nicht entgültig, eine Berufung ist nächste Woche noch möglich. Die für mich spannende Frage: Kann das Berufungsgericht auch sagen, dass die Strafe zu Milde ist? Der Staatsanwalt hatte auf jeden Fall eine höhere Strafe gefordert.

Debian GNU/Linux + KDE + Firefox + Sound in Flash

Bei Verwendung des artsd als KDE-Soundsystem bleibt ein Flash-Film unter Firefox stumm. Beendet man artsd und startet Firefox neu, kann der Flash-Film Sound abspielen, aber KDE nicht mehr. Die Lösung ist unter Debian GNU/Linux eine Anpassung der Datei /etc/firefox/firefoxrc:

# which /dev/dsp wrapper to use
FIREFOX_DSP="auto"

Per Default war "none" voreingestellt. Da artsd bei mir beim KDE-Start mitstartet wird und dabei /dev/dsp an sich reißt, konnte Firefox bzw. Flash keinen Sound ausgeben. Gibt Firefox seinen Sound über artsd aus, was durch die Einstellung "auto" bewirkt wird, ist wieder alles in Butter. 🙂

Die glücklichsten Menschen der Welt leben in Vanuatu – Update 1

In meinem Podcast Nummer 5 und dem Video (2) habe ich etwas über Vanuatu erzählt. Aktuell gibt es einen Artikel auf Spiegel Online, in dem steht, dass in Vanuatu die glücklichsten Menschen der Welt leben:

Kann man Glück messen? Die Verfasser einer britischen Studie meinen: ja. Sie haben das wohl schönste aller Gefühle seziert und die glücklichsten Menschen der Welt ausfindig gemacht – auf einem kleinen Inselstaat in der Südsee.

Quelle: Gefühlsstudie: Die Glückskinder von Vanuatu – SPIEGEL ONLINE

Update: Auch die Tagesschau hat sich des Themas angenommen: Pazifik-Insel ist glücklichster Ort der Welt: Auf nach Vanuatu!

Warning: mysql_pconnect(): Client does not support authentication protocol requested by server

Ich stand gestern zum ersten Mal vor der folgenden Fehlermeldung in einem PHP-Skript:

Warning: mysql_pconnect(): Client does not support authentication protocol requested by server;
consider upgrading MySQL client

Ich war etwas verwundert, fand aber über Google schnell die Grundlage des Problems: MySQL hat zwischen Version 4.0 und 4.1 die Passwort-Hashes geändert. D.h., dass sich MySQL-Clients der Version 4.0 nicht ohne weiteres mit MySQL-Servern der Version 5.0 unterhalten können, weil der Login am Hash-Verfahren scheitert. Die Lösung ist also, auf dem MySQL 5 Server das Passwort für den Client mit dem alten Hash anzulegen:
SET PASSWORD FOR 'user'@'host' = OLD_PASSWORD('passwort');
Danach klappt der Login wieder ohne Probleme. 🙂

WM2006: Finale mit Nachspiel, Good bye Klinsmann – Update 3

Finale mit Nachspiel
Das Finale könnte für Italien -zumindest theoretisch- noch ein böses Nachspiel haben. Für Zidane steht die Auszeichnung als bester Spieler der WM auf der Kippe.

Finale mit Nachspiel: Updates 13.07.2006

Good bye Klinsmann
Jürgen Klinsmann gibt seinen Job als Bundestrainer auf, Joachim Löw wird sein Nachfolger.