Für alle die einen großen USB-Stick besitzen und gerne immer ihr Windows-Büro dabei haben, gibt es PortableApps. Neben Firefox und Thunderbird lassen sich auch Programme wie GIMP und OpenOffice auf einen USB-Stick installieren, starten dann von diesem und hinterlassen beim Arbeiten im Host-System keine Daten.
Meine Installation benötigt auf dem 1 GB Stick knapp 350 MB Platz, bietet dadurch aber eine portable Umgebung mit Starter-Applikation, ClamWin, FileZilla, Firefox, GIMP, Miranda, OpenOffice, Thunderbird und VLC. Der Programmstart ist merklich verlangsamt und auch beim Arbeiten kann es kurze Hänger geben, da die Datenübertragungsrate vom USB-Stick nicht so hoch ist, wie bei einer Festplatte. Trotz allem eine schöne Sache, wenn man seinen Browser und eMail-Client immer mit den passenden Einstellungen parat hat. Jetzt sollte es sowas noch für Linux geben. 🙂
5. Todestag von Douglas Adams
Am 11.05.2001 starb Douglas Adams im Alter von 49 Jahren. In 14 Tagen ist der nächste Towel Day.
Drupal 4.7.0
Ich habe schonmal etwas von Drupal gehört, habe es mir bis zur Version 4.7.0 aber nie angesehen. Das Release dieser Version habe ich zum Anlass genommen, einmal eine Testinstallation zu wagen. Bisher kannte ich als CMS nur Typo3, das sehr mächtig ist und dementsprechend nicht so einfach zu konfigurieren ist.
Die Installation nach Anleitung verlief (mit root-Rechten auf dem Server) ohne irgendwelche Probleme. Einzig fiel mir negativ auf, das nach der Installation auf der Webseite eine Eingabemaske zu sehen war, mit dem man einen Benutzer anlegen konnte. Der erste Benutzer wird root, man sollte also aufpassen das nicht grade jeder sieht, das man dabei ist Drupal zu installieren. Ob es das System zugelassen hätte nach dem root-Benutzer noch weitere über die Maske anzulegen habe ich nicht getestet. Die Eingabemaske bleibt auf der Startseite stehen, bis man Content angelegt hat.
Von der Bedienung her ist Drupal relativ einfach. Was mir extrem gut gefallen hat: Es sind drei fertige Layouts mit dabei, so das man sofort mit einer Webseite starten kann. Das mühsame Erstellen des Layouts, wie ich es aus Typo3 kenne, entfällt. 🙂
Der nächste positive Punkt: Ich habe auf der Drupal Webseite über die Suche sofort Antworten auf alle meine Fragen gefunden, die während der ersten Einrichtung von Benutzung von Drupal aufkamen. 🙂
Ich kann also nur jedem empfehlen Drupal mal anzuschauen, ich denke es lohnt sich. Was ich noch nicht angetestet habe, ist die eingedeutschte Version von Drupal. Das steht aber noch auf meiner ToDo-Liste. 🙂
Software-Patent des Monats Mai
Es ist wieder soweit, die Abstimmung zum nosoftwarepatents-award Mai 2006 steht an. Diesesmal ist E-Mails mit Anhängen versenden mein Favorit. Im April gewann das Patent Zahlen skalieren, mein damaliger Favorit.
Die Mauersegler sind wieder da
Die Mauersegler sind heute wieder in großen Schwärmen über der Stadt aufgetaucht. 🙂 Ihr charakteristischer Ruf war deutlich zu hören. Weitere Infos zu Mauerseglern gibts in der Wikipedia.
Erfolg von 032 bleibt bisher aus
Nachdem die Bundesnetzagentur (damals, im Oktober 2004, hieß sie noch RegTP) verfügt hat, dass Ortsnetzrufnummern nur an Teilnehmer vergeben werden dürfen, die im Ortsnetz ansässig sind, wurde im November 2004 die Rufnummerngasse 032 für Nationale Teilnehmerrufnummern geöffnet. Die Nummern sind leider noch nicht von allen Handy-Netzen und alternativen Vollanschlussanbieter aus erreichbar und wenn, sind die Preise recht unterschiedlich. Mehr Informationen hierzu gibt in den teltarif.de – News teltarif.de – News: 032: Kaum Anschluss unter dieser Nummer.
In Österreich gibt es ein anderes Problem. Die für VoIP (+43-720) und ENUM (+43-780) vorgesehenen Rufnummernblöcke lassen sich zwar anrufen, aber zu vergleichsweise hohen Kosten. Dies macht es um so ärgerlicher, dass Sipgate.at die Wiener Rufnummern abschalten mußte. Der Artikel zeigt aber auch, das es anders geht: In Italien dürfen Verbindungen zu VoIP-Telefonnummern (+39-5) nicht mehr kosten, als ein Ortsgespräch vom selben Anschluß aus. Eine solche Regelung könnte Deutschland und Österreich meiner Meinung nach gut tun.
Dritte Fußball-Profiliga kommt
Ab der Saison 2008/2009 soll im deutschen Fußball eine dritte Profiliga eingeführt werden. Aus der zweiten Liga steigen dann die letzten beiden ab, der Drittletzte bestreitet ein Relegationsspiel. Die Absteiger aus der zweiten Liga sollen so finanziell weicher fallen, da die 3. Liga im Vergleich zu den beiden Regionalligen mehr Fernsehgelder bekommen soll.
Neu ist auch, das in der 3. Liga die Amateurvereine der Proficlubs auf ihr Startrecht verzichten. Das soll verhindern, das die Stars der Proficlubs sporadisch bei den Amateuren eingesetzt werden und entscheidenden Spieleinfluss nehmen. Unter der 3. Liga werden dann vier Regionalligen eingerichtet, was die Nachwuchsförderung verbessern soll. Man darf also gespannt sein. 🙂
Lesetoff (9)
- TP: Endlich: Legal schwarzfunken Musik drahtlos in Haus und Auto verteilen
- TP: Wie soll ein Muslim im Weltraum beten?
- heise online – Das waren die Roots: Wie das Internet nach Deutschland kam
- heise online – Diese Aussage ist falsch: zum 100. Geburtstag von Kurt Gödel
- heise online – Streit um Datenschutz bei Whois dauert an
- heise online – Erste RFID-Markierungen auf Levi’s Jeans
- heise online – Europäische IP-Registry gründet Taskforce gegen Spoofing
Kein Durchbruch von IPv6 in Sicht
Wie heise online berichtet herscht Ratlosigkeit zu IPv6. Ich nehme das zum Anlaß etwas Werbung für IPv6 zu machen. Dieses Blog ist übrigens neben IPv4 auch mit IPv6 zu erreichen. 🙂
Ich habe eine kleine IPv6-Infoseite aufgesetzt und eine Seite ins Netz gestellt, die ein „IPv6 ready“ Logo anbietet, das man auf seine IPv6-fähige Webseite packen kann. Der Webseiten-Besucher bekommt damit angezeigt, ob er IPv6 benutzt, oder nicht. Das ganze sieht dann zum Beispiel so aus:
Es ist eigentlich nicht so schwer mitzumachen, es gibt sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Anbieter für IPv6-Tunnel und Internet-Provider, die nativ IPv6 anbieten. Die Einrichtung wird eigentlich bei allen Anbietern auch für Einsteiger ausführlich beschrieben.
- Wikipedia: IPv6
- IPv6-Infoseite mit weiterführenden Links
- heise online – Ratlosigkeit zu IPv6, mit ausführlicher IPv6 Linkliste
Hardware im Bus
Es scheint seit einiger Zeit modern zu sein, Linienbusse mit elektronischen Fahrgast-Assistenssystemen auszustatten. Mir sind diese Systeme hier in den Stadtbussen durch zwei Sachen ausgefallen: Die Anzeige des Stop-Signals ist merkbar verzögert, man bekommt nicht sofort das Feedback wie in den Bussen mit „analoger“ Technik. Die zweite Sache sind die recht häufigen Abstürze. Den heutigen habe ich mal mit meinem Foto-Handy dokumentiert. Man sieht in der Anzeige deutlich einen Dialog mit einer Fehlermeldung:
Ein näherer Blick offenbart, das ein Fehlerreport an Microsoft gesendet werden könnte:
Nebenbei sei bemerkt, dass in dem Bus mindestens drei Überwachungskameras installiert zu sein scheinen. Das Gehäuse erinnert mich allerdings mehr an meine erste Webcam, als an eine hochauflösende Kamera. Ob mich das beruhigt weiß ich nicht.