Vor zwei Jahren habe ich mich schonmal darüber aufgeregt, das Halloween in Deutschland Fuß fast. An dem Trend hat sich nichts geändert, auch wenn ich keinen Anstieg bemerkt habe. Damals wie heute gilt aber immer noch: der Komerz überflutet unsere Kultur mit Dingen, die wir nicht brauchen. Wir sollen nur immer noch mehr kaufen. Woher das Geld in diesen schlechten wirtschaftlichen Zeiten kommen soll, fragen sich außer mir noch andere Leute, die ich kenne. Der Einzelhandel versucht auch den Konsum anzukurbeln: Sonntags soll geöffnet werden, damit mehr Umsatz gemacht werden kann. Da die Leute aber nicht mehr Geld zum Ausgeben haben, frage ich mich, was das bewirken soll. Die Angestellten müssen mehr arbeiten und die Umsätze am Samstag sinken, weil einige dann erst Sonntag einkaufen gehen? Toll, viel Lärm um nichts…
Lesestoff
Heute gab es auf Spiegel viel interessantes zu lesen. Hier die auffallendsten Artikel:
Bushs Vietnam: Wie die Folgen des Irak-Kriegs die US-Regierung langsam aber sicher ins politische Aus kicken
Passives Radar: Wie man billiger bessere Überwachung erzielen kann und dabei dann die eigene High-Tech („Stealth“-Bomber) ausschalten könnte
TV-Gebühren: Sind die öffentlich rechtlichen Sender ihr Geld überhaupt wert? Ist das Konzept mit der garantierten Grundversorgung mit der leeren Staatskasse so noch haltbar?
MoinMoin Wiki
Heute habe ich mir ein Wiki installiert. Eigentlich halte ich nicht viel von dem Konzept, aber beim dort installierten Wiki (MoinMoin) kann man die Schreibzugriffe komplett mit Passwort schützen. Die Installation ist nicht gerade trivial, aber mit der Anleitung (und root-Rechten auf dem Webserver) ging es dann doch gut. Ich werde mal schauen, das ich in dem Wiki alle Kleinigkeiten ablege, die ich im Zusammenhang mit meiner Arbeit am Computer rausfinde, damit ich sie wieder finden kann und damit sie auch im Web gefunden werden können.
Schnee, Systems 2003
Gestern hat es hier in Ulm leicht geschneit. Liegen geblieben ist davon nicht viel. Am letzten Dienstag war ich auf der Messe Systems in München. Es war überraschend viel los, wohl auch weil der Heise Verlag durch die c’t Gratiseintrittskarten verteilt hat. Werbegeschenke gab es recht wenige. Die Messe war auch sehr auf Fachbesucher ausgelegt, das schlug sich auch darin nieder, das man recht wenig kaufen konnte. Somit war mit das Highlight der Besuch der heise Security Krypto-Kampagne und der Stand von Palm, wo es die aktuellen Modelle zu bewundern gab. Negativ viel auf, das es kein vernünftiges (vor allem aufs preisliche bezogen) Restaurant gab. Es gab auch nur draußen vor den Hallen Sitzbänke, die waren aber durch das Wetter nicht angenehm: kühler Wind pfiff einem permanent um die Ohren. Durch den Gratiseintritt mußte ich nur die Fahrt bezahlen, konnte meinen Schlüssel signieren lassen, ein Schnäpchen machen und auch das ein oder andere Werbegeschenk abstauben.
Nebel, UDO
Heute gab es den ersten Nebeltag in Ulm. Damit kann man die Nebelsaison als eröffnet betrachten.
Desweiteren habe ich heute ein hoffentlich richtiges Debian-Paket für UDO erstellt. Ich werde es gleich einem Debian Maintainer aus Ulm schicken. Wenn mit dem Paket alles passt, werde ich mich auch bald als neuer Debian Maintainer anmelden. 🙂
Am Dienstag will ich auf die Systems nach München fahren. Mal sehen obs klappt.
Lesestoff
Seit 4 Tagen sind wieder Vorlesungen. Die Baustelle hier in der Uni ist immer noch nicht beseitigt. Bin mal gespannt wie lange das noch dauert.
Nachricht des Tages ist wohl, das Papst Johannes Paul II. seit 25 Jahren im Amt ist. Auch wenn ich nicht Katholisch bin, finde ich es schon bewundernswert, das er das Amt trotz seiner schlechten Verfassung immer noch ausübt.
Gestern war zu hören, das China den ersten Taikonauten ins All geschossen hat. Der Start unterlag strengster Geheimhaltung. Eine PR-Blamage wollte man sich natürlich nicht erlauben. Der Taikonaut kehrte sicher zur Erde zurück. Es bleibt nun abzuwarten, wie China sein Weltraumprogramm weiter vorran treibt.
WLAN
WiFi, Wireless Fidelity, gibts seit heute auch bei mir zuhause. Konnte ich bisher mit meiner WLAN-Karte im Notebook an der Uni im drahtlosen LAN surfen, kann ich dies nun auch bei mir zuhause. Eigentlich wollte ich mir einen einfachen billigen Access Point zulegen, sah dann aber im Promarkt den Netgear Wireless Access Point WG 602, der als 802.11g fähiges Produkt interessanterweise billiger war als der Netgear ME102. Der Router machte von den Daten im Internet her auch einen guten Eindruck. Man kann die Firmware upgraden, der AP ist via Webinterface administrierbar, kann als DHCP-Client fungieren, unterstützt WEP mit 64 und 128 Bit (besser als gar keine Verschlüsselung) und hat einen MAC-Adressfilter. Mit letzterem konnte sich meine WLAN-Karte nicht einbuchen, solange die MAC-Adresse nicht freigeschaltet war. Die WEP-Verschlüsselung konnte ich allerdings unter Linux auf meinem Notebook noch nicht nutzen. Ich konnte nur unverschlüsselt auf den AP zugreifen. Ob ich mich darum nochmal kümmere ist aber die Frage. Ich plane den AP an meinen Linux-Router anzuschließen. Dann kommt man unauthentifiziert nicht mehr ins LAN und kann sich ggf. mit IPSec anmelden, womit das Verschlüsselungsproblem erledigt wäre.
Damit habe ich auch wieder was neues zum Basteln, wobei mein Palm-Internetzugang via Infrarot auch noch auf meiner ToDo-Liste steht. Der Irda-Empfänger läuft zumindest mal an meinem Linux-Notebook. Jetzt fehlt noch das ein pppd am anderen Ende horchen kann. Leider ist ja an meinem Linux-Router die serielle Schnittstelle hin, ich arbeite noch daran via Schnittstellenkarte eine nachzurüsten, dann werde ich eine sinnvolle Einsatzumgebung dafür aufbauen können.
Mein Asus AAM6000EV Router kann meinem Windows 98 Rechner nun eine eigene IP-Adresse beim NAT zuweisen. Ich habe es erfolgreich geschafft eine NAPT Rule anzulegen. Es war ganz einfach: IFName ist bei mir „ppp-1“, „Local Address From“ und „Local Address To“ sind die LAN-Adresse des Rechners, dann ist nur noch „Global Address From“ auf die global sichtbare IP-Adresse zu setzen.
Lesestoff
Die Meldung des Tages heute war wohl, das Arnold Schwarzenegger zum Gouverneur von Californien gewählt wurde. Bleibt nun nur noch abzuwarten, ob der Polit-Neuling den maroden Staat retten kann. Ich hoffe er hat gute Berater, der Spiegel schreibt in seiner Online-Ausgabe jetzt schon: Seine Zeit ist knapp, für ein neues Abberufungsverfahren genügen 80.000 Unterschriften.
Mozilla Firebird
Und wieder was zum Thema Internet Browser. Ich bin seit heute unter Windows mit dem Mozilla Firebird unterwegs. Die Konfiguration habe ich inzwischen gebändigt, meiner Meinung nach ist sie aber etwas umständlicher als bei der Mozilla Suite. Insgesammt macht der Browser aber einen sehr guten Eindruck. Er startet sehr schnell und scheint mir auch im Betrieb ziemlich flott zu sein. Mal sehen, ob er zu meinem neuen Standard-Browser wird.
Für alle die noch den Internet Explorer nutzen und ein aktuelles Windows haben (Windows NT4 ab SP6, Windows 2000 oder XP, oder der Windows Server 2003) empfiehlt sich das Tool c’t-IEController.
Nachtrag: Auf jeden Fall empfiehlt sich der aktuelle Path von Microsoft für den IE.
Lesestoff
Heute schreibe ich zum ersten Mal von meinem Laptop aus via GPRS-Handy in mein Blog. Leider kann der Konqueror die Seite (ohne Bilder, weil das zu teuer wäre), nicht richtig darstellen, aber ein totaler Blindflug ist es nicht. Es klappt ganz gut… 🙂
Zu erzählen gibts sonst eingentlich nicht viel, das Wetter ist schlecht, ich muß wieder was für die Uni tun.
Heise meldet, das VeriSign den Site Finder vom Netz genommen hat. In meinen Augen war das längst überfällig, überrascht war ich etwas von der Tatsache, das ICANN so scharf reagierte und VeriSign wirklich die Verträge unter die Nase gehalten hat. Ich hoffe wirklich, das die Entscheidung nicht wieder umgeworfen wird und VeriSign den Vertrag einhalten muß. Diese Monopolausnutzung fand ich schon sehr dreist.